Zum Buch „Happy End“
Vicky gibt sich tough und unnahbar, die liebt ihren Job als Wirtschafsjouristin und ist auf 180 als ihr Chefredakteur sie eine Artikelserie über Singles als Wirtschaftsmacht und deren Konsumverhalten schreiben lässt. Sie kann doch mehr als über Singles schreiben! Und während sie sich durch die teils absurden Situation eines Singledaseins in der Großstadt schreibt und dabei diverse Speeddating-Abende durchlebt, nimmt sie an einem Kochkurs für Singlemänner teil. Nicht ganz freiwillig, denn auch daraus soll ein Artikel entstehen. Ihr Kochpartner Mitch kommt ihr dabei näher als es ihr zunächst lieb ist…
Ich oute mich als Fan der Poppy J Anderson-Geschichten rund um die Kochclique. Ja, sie sind ein bisschen vorhersehbar und sie sind manchmal auch ein bisschen kitschig. Aber sie irgendwie auch schön und lustig und es macht einfach Spaß sie zu lesen.
Die Protagonisten sind immer wieder schön herausgearbeitet und individuell gezeichnet, auch wenn der Plott meistens nach demselben Ablauf funktioniert. Zwei Menschen, die eigentlich perfekt zusammenpassen, weil sie meistens sehr unterschiedlich sind und sich so prima ergänzen, können sich nicht leiden. Nach einigen Irrungen und Wirrungen kommen sie sich doch näher und kurz vor dem Happy End kommt es zu einem großen Missverständnis, sodass alles auf dem Spiel steht. Und natürlich wird am Ende alles gut, so viel kann man schon Spoilern ohne allzu viel zu verraten.
In der mehrteiligen Reihe steht eine Bostoner Clique im Mittelpunkt und in jedem Band geht es um ein Pärchen und ihre Geschichte. Das Kochen spielt eine große Rolle, denn entweder ist eine/r beruflich mit der Küche verbunden oder muss aus sonst einem Grund kochen lernen/ darüber berichten.
Die Sexszenen, die zu diesem Genre dazu gehören, sind teilweise sehr detailliert, aber immer respektvoll und niemals schäbig. Meistens sind sie liebevoll und mit einem Augenzwinkern beschrieben. Was ich besonders gut finde, ist, dass in diesen Szenen -trotz aller Gefühle und Leidenschaft- an die Verhütung gedacht wird. Das ist nicht bei allen Geschichten diese Genres der Fall, deshalb finde ich es wichtig zu erwähnen.
Das Buch ist ein schönes Feel-Good-Buch für entspannte Lesestunden. Manchmal etwas vorhersehbar, aber das ist ja manchmal auch gut.
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