Januar
Der Januar begann kalt. Aber das mag ich ja. Den Anfang des Jahres habe ich ruhig begonnen und immer wieder das Handy gezückt, um Fotos zu machen. Ich liebe es den See und die Natur zu fotografieren und mach es leider viel zu selten. Und leider auch viel zu selten mit der großen Kamera. Immer wenn ich die Berge am See sehe, denke ich an meinen Opa. Er hat mir mal erzählt, dass ihn das am meisten fasziniert hat, als er an den See gezogen ist. Heute ist dieses Panorama immer wieder eine schöne Erinnerung an meine Großeltern.
So sehr ich Fotos der Natur liebe, so ungern mag ich mich auf Fotos. Aber das hier mag ich.
Februar
Im Februar war ich das zweite Mal beim Winterfunken in Litzelstetten. Letztes Jahr war ich das erste Mal dabei und fand es sehr atmosphärisch. Auch dieses Jahr hab ich wirklich Spaß gehabt. Man steht auf dem Purren und ist gespannt, wann das aufgeschichtete Holz zusammenkracht.
Auf dem Weg dahin hab ich diese schwarze Katze gesehen und mich sehr gefreut. An der Fasnacht bin ich als Eistroll unterwegs gewesen, nach einer Weile hat man sich an die Perücke gewöhnt…
März
Im März hab ich Geburtstag. Und neben vielen tollen Geschenken hab ich einen Zitronenbaum geschenkt bekommen. Ich war auf der Tour von Leon Windscheid in Friedrichshafen und es war wirklich großartig.
Beim Aufräumen des Nachlasses meiner Großeltern hab ich einen alten Zeitungsartikel gefunden, der über meine Zeit in Tromsø geschrieben wurde. Mein Opa hatte ihn aufgehoben.
April
Im April wurde das Wasser immer weniger im Bodensee. Das Niedrigwasser führte zu faszinierenden Motiven für Fotos. Im April waren wir bei der „Belebten Burg“ in der Meersburg. An einigen Wochenenden übernehmen Reenactment-Gruppen das Zepter und lagern auf der Burg, mal als Leute aus dem Früh-, mal aus dem Spätmittelalter. Es ist immer wieder eine spannende Zeit und man erfährt richtig viel und die Leute sind supernett.
Mai
Der Mai begann mit viel Spaß und schönen Begegnungen. Ich war zur Vernissage im Stadtmuseum Stockach eingeladen, bei der die Photo-Ausstellung „Klick“ eröffnet wurde. Und ich habe bei einer Veranstaltung im Golfclub Steißlingen zum ersten Mal Golf gespielt, das hat großen Spaß gemacht und ich hatte eine tolle Zeit.
Und dann kam der bisher wohl härteste Schlag meines Lebens. Völlig überraschend und ohne bekannte Krankheitsgeschichte ist mein Papa gestorben. Von einer Minuten zur anderen war er nicht mehr da. Rosen waren seine Lieblingsblumen. Und immer, wenn ich Rosen sehe, muss ich an ihn denken.
Auf der Reichenau hab ich dann häufig am Bodensee gesessen und den Sonnenuntergang beobachtet.
Juni
Da mein Papa ca. 2 Wochen vor seinem Geburtstag gestorben ist und er eigentlich keine Beerdigungen mochte, standen wir vor einer etwas schwierigen Entscheidung. Wie eine Beerdigung feiern, die ihm gerecht wird und dabei seinen Geburtstag nicht aus den Augen verlieren? Wir haben uns zu einem vielleicht ungewöhnlichen Schritt entschieden. Mein Papa hat es geliebt seinen Geburtstag zu feiern und so wollen wir ihn in Erinnerung behalten. Deshalb entschieden wir, dass die Beerdigung an seinem Geburtstag als Feier des Lebens stattfinden soll. Zum Glück konnten wir jemanden finden, der mit diesem Plan mitging. Danke Markus, dass du das für uns gemacht hast. Das vergessen wir dir nie.
Von einer meiner besten Freundinnen habe ich diese süße Blume al Erinnerung an meinen Papa bekommen. Sie steht bei mir am Schreibtisch. Und Ende Juni kam eine Libelle bei mir vorbei. Sie verirrte sich ins Wohnzimmer und es hat eine Weile gedauert bis sie wieder rausfand. Ich konnte sie dann meiner Erdbeerpflanze fotografieren.
Mit dem Kulturstammtisch war ich im Schloss Arenenberg und konnte mal wieder diesen abgefahrenen Schrank betrachten – der Früchteschrank ist mein Lieblingsobjekt auf Arenenberg.
Juli
Meine Mama hat beim Aufräumen eine alte Kette und ein altes Armband gefunden und ich darf beides behalten. Als Erinnerung an meinen Papa hab ich mir bei Sissbliss ein Sternenarmband gekauft.
Und wieder mal hab ich am Bodenseeufer der Sonne beim Untergehen zugesehen.
August
Der August war ein bisschen zweigeteilt. Ich habe mal wieder meine (keine Ahnung wie das Ding wirklich heißt) Mondprojektionsmaschine hervorgeholt und bin unterm Nordlicht eingeschlafen – wenn auch nur unter einem künstlichen.
Auf dem Großen Treffen hatte ich richtig viel Spaß und war beeindruckt von Kostümen und der Feuershow.
Für ein paar Tage waren wir Wien und haben diese ruhige und trotzdem quirlige Metropole genossen. Kunst, Kitsch, gutes Essen und so vieles mehr… es war einfach fantastisch dort zu sein. Und für mich war es wieder einmal spannend so bedeutende Kunstwerke wie die Saliera in echt zu sehen. Im Innenhof des Museumsquartiers kann man herrlich die Seele baumeln lassen.
September
Im September hab ich mich relativ spontan entschieden meinem Herzen zu folgen. Und seitdem mache ich eine Astrologie-Ausbildung bei Kristina Keller. Ich wollte das schon lange mal machen und habe es mich nie getraut. Jetzt hab ich gedacht, was soll´s, man muss das Leben genießen. Und deshalb mach ich das jetzt. Es ist wie eine neue Sprache zu lernen, deshalb komme ich nicht so schnell voran, aber das wird schon.
Auf der Reichenau haben wir mit einem Teil des Geldes, das wir zur Beerdigung bekommen haben, eine Blühpatenschaft für meinen Papa gekauft. Im September sind wir hingefahren und haben uns die Stelle angeguckt.
Außerdem fängt ein neues Abenteuer an: Camperumbau. Es geht langsamer voran als gewünscht, aber es geht voran.
Mit dem Zug sind wir nach Südtirol gefahren, um ein paar Tage bei der weiteren Familie zu verbringen.
Oktober
Auch in diesem Monat war ich mal wieder auf Fotosafari. Neben vielen schönen Fotos ist dieses von der Katze entstanden, das ich sehr mag. Bei der Neugestaltung des Bahnhofareals in Konstanz wurden Infotafeln in den Boden eingelassen. Hinter den zugehörigen QR-Codes sind Texte hinterlegt. Einen davon hab ich geschrieben, worauf ich sehr stolz bin. Nur auf die Bezahlung für den Text warte ich noch.
Und wieder mal war ich fasziniert vom Licht und dem Himmel am See.
November
Im November haben wir den Geburtstag von meinem Neffen mit einer Weltraumparty gefeiert. Ich war das erste Mal bei einem Kreativmarkt dabei und hatte richtig viel Spaß dabei, auch wenn die Standbetreiberin neben mir extrem negative Vibes versprüht hat.
Auf diesem Markt hab ich mir einen Adventskranz gekauft. Das erste Mal in meinem Leben, bisher dachte ich immer das brauch ich nicht. Aber irgendwie hat es sich richtig angefühlt dieses Jahr einen zu haben.
Das Bild von mir mag ich sehr. Es hat das Medienmädchen von mir gemacht als wir beide bei einem Pressetermin in der Wessenberg-Galerie waren.
Dezember
Im Dezember war ich bei einem Frauen-Netzwerkabend, bei dem es einen tollen Impulsvortrag gab. Ausserdem hab ich an der astrologischen Jahresvorschau von Kristina Keller teilgenommen. Beides waren super schöne Ereignisse.
Ich hatte Lust auf „Christmas nails“ und habe mir Press-on-Nails gekauft mit weihnachtlichen Mustern. Bei einer Rückfahrt vom Einkaufen hab ich diese tollen Nebelbilder gemacht. Der Nebel hing überm Wasser als wolle er ihn einhüllen.
Es war ein seltsames Weihnachten, aber es war schön. Auf andere Weise.
2025 war schwer, hatte aber auch leichte Momente. Aber trotzdem bin ich froh, dass das Jahr vorbei ist. Und ich hoffe sehr, dass 2026 besser wird.
