In Bonjour la France – ein Jahr in Paris nimmt uns Stefan Ulrich mit in sein neues Leben in Paris. Schweren Herzens nimmt Familie Ulrich Abschied von Rom, von wo aus Stefan Ulrich vier Jahre lang als Auslandskorrespondent der Süddeutschen tätig war. Jetzt geht´s nach Paris – und wieder schmachten die daheimgebliebenen Freunde. Paris, Stadt der Liebe. Dort zu leben ist doch ein Traum!
Doch der Start in Paris ist ein wenig holprig (neues Land, das Schulfranzösisch ist doch nicht ganz brauchbar für den Alltag, Wasserrohrbruch im neuen Haus), doch die Ulrichs nehmen´s mit Humor. Besonders in der Anfangszeit merkt man, wie sehr der Familie – vor allem aber Stefan Ulrich selbst – das geliebte Rom fehlt. Zum Glück gibt´s den Nachbarn Napoléon, der immer wieder mit Rat und Tat zur Seite steht. Auch die Nachbarn Éric und Aurore (großartige Szene als Ulrich bei der Vorstellung versteht, sie heiße „Horror“!) erklären den Neuankömmlingen die Seele Frankreichs und der Franzosen im Allgemeinen und Paris´ im Besonderen. Die Kinder Nicolas und Bernadette leben sich recht schnell in Paris ein und – sie wollen jetzt ados, Jugendliche, und nicht mehr Kinder genannt werden – sind nicht mehr so leicht zu begeistern wie damals in Rom, das Erkunden der Stadt und Umgebung wird für die Eltern doch komplizierter :-)
Besonders gelacht, habe ich bei der Szene als die Familie Urlaub in einem alten Schloss macht und die Madame Besitzerin Herrn Ulrich aus der Toilette mit dem Schlagbohrer herausschneiden muss. Auch schön: als er bei der Hochzeit von Albert & Charlène sitzt, sich vom Klatschkoumnist die Promis erklären lässt und seine Frau per SMS unterrichtet. Im Gegenzug berichtet diese ihm von der Hochzeit des Nachbarsjungen. Diese und viele weitere lustige Szenen hat Stefan Ulrich in Bonjour la France vereint.
Der Autor zeigt neben all diesen lustigen Episoden ein vielfältiges Frankreich und berichtet über seine persönlichen Highlights des Korrespondentenlebens. Ganz nebenbei trifft man wieder allerhand skurrile, liebenswürdige Persönlichkeiten, die den Ulrichs bei der Eingewöhnung in die fremden Sitten des Landes helfen.
Der Autor zeigt neben all diesen lustigen Episoden ein vielfältiges Frankreich und berichtet über seine persönlichen Highlights des Korrespondentenlebens. Ganz nebenbei trifft man wieder allerhand skurrile, liebenswürdige Persönlichkeiten, die den Ulrichs bei der Eingewöhnung in die fremden Sitten des Landes helfen.
Obwohl ich kein besonderer Frankreich – Fan bin, fand ich es sehr angenehm und interessant das Buch zu lesen. An manchen Stellen kommt man aus dem Lachen nicht mehr heraus und wundert sich manchmal wie es die Ulrichs schaffen immer wieder in so absurde Situationen zu kommen. Allerdings gebe ich zu, dass ich mich ab und zu gefragt habe – wie auch bei den Rom – Büchern – ob nicht manche Stellen ein wenig aufgebauscht wurden. Aber selbst wenn, es ist ein schönes, interessantes und lustiges Buch, das Einblicke gibt in das Leben eines Auslandskorrespondenten und seiner Familie. Für Leute, die selbst schon mal im Ausland gelebt haben und wissen wie es ist sich in eine andere Kultur einzufinden, auf jeden Fall lesenswert. Und für alle andere auch :-)!
Eure Ines
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