Nein, ich bin nicht in einen Buchladen eingebrochen :-) Ich wurde von meiner Tante eingeladen zu einem Abend in der Arkadenbuchhandlung in Freudenstadt unter dem Motto „Einschließen und Genießen“ (klick). Und eigentlich war es auch nicht nachts, sondern von 19.30 bis 22h, aber es war schon dunkel, also passt nachts im Buchladen…
Nach einer kurzen Einführung mit den Hinweisen zur Fluchttür und dem Kundenklo und der Info wo die Schere ist, um Bücher auszupacken, wurden die Anwesenden allein gelassen. Falls ihr euch auch einmal zum Genießen einschließen lassen wollt, müsst ihr euch rechtzeitig anmelden, denn die Termine sind schnell ausgebucht, da nur 15 Teilnehmer Platz haben. Ein Abend kostet 8€ und keiner ist gezwungen am Ende Bücher zu kaufen. „Einschließen und Genießen“ ist auch eine schöne Geschenkidee.
Ein kleines, feines Büffet und Getränke standen bereit, um den Abend kulinarisch zu begleiten. Und dann hatten wir Zeit uns durch die Buchhandlung zu lesen. Alle Bücher durfen angelesen werden, alle Hörbücher angehört werden.
Es herrschte eine angenehme, entspannte Atmosphäre und selbstverständlich wuchs bei jedem Teilnehmer der Stapel mit den interessanten Büchern, die man (vielleicht) kaufen wollte. Die Teilnehmer waren altermäßig ziemlich gemischt, von zwei Teenies bis zu älteren Damen. Ich fand es sehr schön, dass man Zeit hatte den einen oder anderen längen Blick in die Bücher zu werfen, als man es bei einem normalen Einkauf machen kann. Und am Ende konnte man die Bücher, die man ausgesucht hatte, auch kaufen. Das widerspricht übrigens keinen Gesetzen, da es sich um eine geschlossene Gesellschaft handelt.
Ich finde die Idee von „Einschließen und genießen“ großartig und es war ein wunderschöner Abend, der nach Wiederholung schreit. Ich fände es toll, wenn das Konzept auch von anderen Buchhandlungen aufgegriffen werden würde.



