Inhalt:
Sophie kann Emotionen sehen – als Farben in ihrem Inneren. Doch das darf sie niemandem erzählen, denn ihre Eltern haben ihr eingetrichtert, dass das nicht normal ist und die Leute nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen, wenn sie es erfahren. Sophie schweigt und wird immer unglücklicher. Doch als Mattis neu in ihre Klasse kommt, explodiert ihr Inneres ins blau und gold. Immer häufiger verspürt Sophie das Bedürfnis Mattis davon zu erzählen und vor allem möchte sie dem Geheimnis ihrer Familie auf die Spur kommen. Denn ihre Mutter spricht nicht mehr mit Sophies Oma. Als Sophie ihre Oma in München aufspüren kann, wird für sie einiges klar – und nichts ist mehr so wie es vorher war.
Wird Mattis mit ihrer Begabung klarkommen?
Persönliche Meinung:
Das Buch war eine Geschichte, die mich sehr berührt hat. Sehr eindrücklich ist es der Autorin gelungen das Phänomen der Synästhesie (Farben fühlen) zu beschreiben und wie man kaputtzugehen droht, wenn man nicht zu sich stehen darf.
Die beiden Hauptfiguren Sophie und Mattis sind sehr sympathisch und speziell mit ihren Eigenheiten beschrieben und passen gut zusammen, weil sie sich ergänzen. Irgendwie sind die Figuren in solchen Büchern immer erst 16 Jahre alt, verhalten sich aber immer sehr erwachsen und überlegt, was jedoch nicht schlimm ist für die Geschichte.
Das Thema Farbenfühlen ist für mich als Kunsthistorikerin und Farbenliebende natürlich sehr spannend, mir war es bisher nicht bewusst, dass es so etwas gibt. Außerdem hat es mich persönlich sehr angesprochen, weil ich manchmal auch etwas seltsam bin. Mit sind manche Zahlen sympathisch und andere nicht. Und Farben fühlen sich gut an oder nicht. Das kann ich nicht wirklich erklären und es hört sich sehr bekloppt an, das weiß ich schon und es ist nicht wissenschaftlich synästhetisch, das weiß ich schon. Aber ich war sehr froh das Buch gelesen zu haben. Es hat mich beruhigt, dass ich doch nicht völlig daneben bin…
Natürlich gibt es auch ein paar Intrigen von bösen Klassenkameraden um Mattis und Sophie auseinanderzubringen. Der Autorin ist es sehr schön gelungen den Mikrokosmos einer Schulklasse aufzudröseln und zu beleuchten. Sophie macht im Laufe der Geschichte eine tolle Entwicklung durch und wurde mir immer sympathischer.
Es ist aber auch eine intensive Liebesgeschichte mit eindeutigen erotischen Szenen, die aber nie ins kitschige oder geschmacklose abrutschen.
Cover & Titel:
Das Cover zeigt eine Wasserfläche im Schwimmbad, auf dessen Oberfläche der Schatten von zwei Personen zu sehen ist. Das Schwimmbad des Ortes spielt durchaus eine Rolle im Buch, daher passt das Cover dazu. Aber irgendwie hätte ich mir ein bunteres Cover gewünscht, um Sophies Begabung besser zu zeigen.
Der Geschmack von Sommerregen gefällt mir als Titel sehr gut. Der Titel war der Grund warum ich das Buch in die Hand genommen und den Klappentext gelesen habe.
This book is about Sophie, who can see her feelings as colors. A big secret she keeps from all the people, because her parents told her from child that this is abnormal. As she meets the new kid in school, Mattis, her world´s exploding in blue and gold. Sophie decides to start searching the truth about her and her family and meets her grandma, who has the same gift – she also can see feelings as colors.
This book is published only in german until now.
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