Vielen lieben Dank für das Rezensionsexemplar.
Inhalt:
Conny ist glücklich. Die Beziehung zu Christian funktioniert wunderbar, er kommt super mit ihren Kindern zurecht und sie geben das Versteckspiel um C.E.Elliott auf, indem Christian verkündet, dass es keine weiteren Frauenerotikromane mehr aus seiner Feder geben wird. Und Conny beginnt unter ihrem Namen einen Thriller zu schreiben. Leider ist ihre Lektorin nicht wirklich begeistert und möchte, dass sie eine neue Geschichte erfindet, da der die erste nicht so richtig zündet. Conny möchte gerne einen Thriller schreiben, in dem das Online-Spiel Second Life eine große Rolle spielt und meldet sich spontan an, um zu recherchieren. Alles super. Aber dann erhält Christian ein Angebot von der Uni Münster, das er nicht ablehnen kann, wenn er seine wissenschaftliche Karriere überhaupt noch fortführen will. Und so müssen die beiden lernen mit einer Fernbeziehung zurechtzukommen. Gar nicht so leicht, und als Conny erfährt, dass Christian´s Ex in der Nähe von Münster lebt, bekommt sie ein mulmiges Gefühl. Läuft das wieder was? Was bedeutet das seltsame Gespräch, das Christian mit den Männern von Connys Freundinnen führt und Conny zufällig belauscht? Als an Christians Festnetzanschluss plötzlich eine Frauenstimme rangeht und von ihrem „Schatz“ verlangt, den Ton leiser zu stellen, wo doch Christian erzählt hat, er sei eben an diesem Abend mit Kollegen verabredet, sieht Conny all ihre Befürchtungen bestätigt und ist bereit sich mit einem Second Life-Kontakt zu treffen….
Erster & Letzter Satz:
Bestseller-Autor hört auf
„Whooooo!“, jubelte Anja, und die anderen applaudierten.
Persönliche Meinung:
Eins mal vorneweg: Wer Conny und die Sache mit dem Hausfrauenporno nicht gelesen hat, kann das zweite Buch trotzdem lesen. Die beiden Bücher hängen zwar miteinander zusammen, aber können auch getrennt gelesen werden, weil es zwei abgeschlossene Bücher sind. Ich versuche im Folgenden Spoileralarm zu verhindern und nicht zu viel zu erzählen, damit ihr beide Bände noch lesen könnt…
Obwohl die Autorin immer wieder die einzelnen Personen vorstellt und in Rückblenden erzählt, wie es zur jetzigen Situation kommt, wird es beim Lesen nicht langweilig, auch wenn man den ersten Teil schon gelesen hat. Da sich alle Figuren weiterentwickelt haben, bleibt es interessant und Dorothea Stiller schreibt kurzweilig und in einer schönen, lockeren Schreibweise, sodass man den Text gut durchlesen kann. Die Figuren haben alle Ecken und Kanten und die eine oder andere Macke, so dass sie recht real wirken. Es gelingt ihr wunderbar die Probleme und Geschichten von Connys Freunden mit der Geschichte von Conny zu verbinden.
Wie für das Genre typisch, gibt es natürlich allerlei Irrungen und Wirrungen und Missverständnisse, die hauptsächlich Conny zu verdanken sind. Da sie über ein recht geringes Selbstwertgefühl verfügt, immer mit ihrer weiblichen Figur hadert und glaubt, dass alle anderen Frauen (inklusive Christians Ex) viel schöner/schlanker/erfolgreicher sind, steigert sie sich immer weiter in ihre Selbstzweifel hinein. Ihre Überlegungen driften ab und an schon ziemlich ab und manchmal möchte man sie einfach nur schütteln, damit sie aufwacht. Das ist auch mein einziger inhaltlicher Kritikpunkt, dass ich finde, dass sie es manchmal etwas übertreibt mit ihren Selbstzweifeln. Ja, jede Frau kennt das, und ja, im Roman darf man auch übertreiben, aber es war mir trotzdem stellenweise too much. Gefallen hat mir, dass Conny auch an ihre Grenzen geht und nicht immer nur vernünftig ist. Interessant fand ich, wie Conny in Second Life recherchiert und teilweise auch darin versinkt. Allerdings hat mich ihre Beschreibung dieser zweiten Realität nicht motiviert mich einzuloggen. Eine schöne Lösung für das Wohnungsproblem von Kirsten und René wurde gefunden, wobei mir Kirstens Wohnung sehr gemütlich und sympathisch erschien und ich sie um die Dachterasse echt beneide…
In Christians Hobby, die Geburtsanzeigen nach bekloppten Namen zu durchsuchen, hab ich mich sofort wiedergefunden und es hat mir sehr gefallen, dass sein neues Forschungstheme Moderne Museen sind. Gerne hätte ich noch ein bisschen mehr darüber erfahren wie Connys Thriller bei den Lesern ankam. Auch ernste gesellschaftliche Themen werden angesprochen, nämlich Adoption, die vorhandene oder nicht vorhandene Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen Beziehungen und Treue in einer Partnerschaft.
Beim Setzen sind ein paar Fehler unterlaufen, was ein kleiner weiterer Kritikpunkt ist. Die Kapitelüberschriften stehen teilweise allein auf der Seite und erst auf der nächsten beginnt der Text.
Insgesamt ist Einmal, keinmal, immer wieder eine schöne lockere Liebes-Freundschaftsgeschichte mit einer Prise Online-Spiel und Erotik und vielen Missverständnissen. Und – ohne zuviel zu verraten – das Ende ist einfach wunderhübsch und soooo romantisch, wobei es sich ja angebahnt hat ;-)
Cover & Titel:
Das Cover ist in frischen fröhlichen Farben gestaltet und zeigt in Aufsicht ein aufgeschlagenes Notizbuch mit Autorenname, Titel und einem gemalten Herz. Darunter liegt eine türkise Serviette mit weißen Punkten und vor dem Notizbuch steht eine Tasse Cappuccino. Durch diese Motive ist schon angedeutet, dass es sich um eine lustige, fröhliche Frauengeschichte handelt. Da Conny gern Cappuccino trinkt und als Autorin bestimmt ein Notizbuch benutzt, passt das Cover ganz prima zum Inhalt ohne zu viel preiszugeben. Der Titel einmal, keinmal, immer wieder deutet meiner Meinung nach auf die Fernbeziehung von Conny und Christian hin, auf das Vertrauen, das sie dafür benötigen und natürlich auch auf die Freundschaft zwischen den vier Mädels. Der Titel erinnert mich ein bisschen an „verliebt, verlobt, verheiratet“, aber ist vielschichtiger. Und er bezieht sich auch auf Connys Leidenschaft für Second Life, das sie einmal ausprobieren möchte, keinmal in die Wirklichkeit eindringen lassen will und es doch immer wieder spielt…
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This is the second book of Dorothea Stiller and it´s again about Conny, her friends and family and her relationship with Christian. Conny starts to write a thriller, while Christian gets the offer of Münster´s university to work there. So Conny and Christian need to have a long-distance relationship now. This leads to misunderstandings and some problems.
I really liked the book. It´s not necessary to read the first book to understand the second one, because they are two unique stories. The figures are very friendly and likable and it´s nice to meet them again. The story is composed in a way that you want to know the end. It shows the evolution of the four friends and their husbands/friends and lifes, but they still stay best friends.
This book is published just in German until now.
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