
© Gmeiner Verlag
Im beschaulichen Ausseerland geht´s hoch her: Eine junge Frau wird ermordet aufgefunden – erdrosselt mit ihrer Dirndlschürze und mit gebrochener Nase. Für letzteres ist Berenike Roither verantwortlich, hatte sie sich doch mit Monika vor deren Tod gestritten. Kurz darauf wird Monikas Liebhaber gefunden, ebenfalls ermordet. Auch ein weiterer Toter kann nicht verhindert werden. Alle getötet mit Werkzeugen, die gebraucht werden um die traditionellen Trachten herzustellen. Und bei jedem wird eine Tarot-Karte gefunden. Berenikes Freund Jonas, ein Kriminalpolizist, hat die Ermittlungen übernommen und verstrickt sich in den Fall. Als Berenike den Verdacht hat, dass er mit ihrer Hauptverdächtigen was angefangen hat, beginnt sie zu ermitteln und kommt schließlich dem Tätet auf die Spur. Als Besitzerin des örtlichen Teesalons bekommt Berenike auch immer wieder Tipps und Hinweise von der Bevölkerung.
Die Geschichte fand ich ganz nett, aber irgendwie hat´s mich nicht vom Hocker gerissen. Teilweise war es mir zu wirr geschrieben, wenn man in den Gedanken von Berenike versinkt. Außerdem war mit das Motiv für die Morde nicht wirklich klar geworden. Auch die Beziehung zwischen Jonas und Berenike und ihre Probleme werden immer nur angerissen, und dann wird der Leser ein bisschen in der Luft hängen gelassen. Leider wurde auch aus dem Tarot-Motiv zu wenig gemacht. Es wird nur beiläufig erwähnt, dass diese Karten gefunden werden und später kurz beschrieben, was es wohl damit auf sich haben könnte. Da hätte man meiner Meinnung nach noch mehr rausholen und alles ein bisschen geheimnisvoller machen können. Ich hab gesehen, dass es bereits der vierte Fall für Berenike ist. Ich werde noch einen lesen, weil mir die Hauptperson eigentlich ganz sympathisch war und ich die Idee ihres Teesalons süß finde. Der wirkt so nett, dass man da gern mal die eine oder andere Tasse trinken möchte. Vielleicht hab ich nur den Fall erwischt, der für mich keinen Sinn gab. Auch hat für mich der Titel Göttinnensturz nichts mit dem Inhalt zu tun.
Das Cover zeigt ein Dirndl-Dekoletté mit kariertem Dirndl in den Farben des Ausseerlands (die werden mehrfach genannt in der Geschichte), einem aufgeprägten Hirschkopf und einer Halskette mit Brezl-Anhänger. Das Cover passt zur Geschichte, weil es viel um Dirndl geht.
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