Vielen lieben Dank für das Rezensionsexemplar.

Von vorablesen.de wurde mir vor einiger Zeit das Kochbuch „Miss Violet goes London“ zugeschickt und da ich ja Koch-und Backbuchsammlerin und darüberhinaus noch Londonfan bin, hab ich mich total drüber gefreut. Das Layout ist flippig und frisch, es gibt Infos zur englischen Küche (die gar nicht nur aus Fish´n´Chips besteht), zu London´s Restaurants, zur Stadt und zu englischen Spitzenköchen. Logisch, dass ich testen wollte, ob denn die Anleitungen auch so prima sind, wie das Aussehen des Buchs versprach. Ich machte mich daran die Erdbeer-Scones von S. 39 zu testen. Aber leider ist ja keine Erdbeer-Zeit mehr. Macht nix, dachte sich die Ines. Nimmste halt Äpfel, die schmecken auch…Gesagt, getan.
Miss Violet goes London
Die Anleitung ist sehr verständlich geschrieben und es hat auch alles geklappt. Da ich mich jedoch bei der Zugabe der Äpfel a bissl verschätzt habe, waren die Scones etwas trocken. Das werde ich beim nächsten Mal ändern, aber ein nächstes Mal wird´s geben, definitiv. 
Außerdem werde ich auch noch das eine odere andere Rezept ausprobieren. Sicher auch Fish´n´Chips, was ich bisher nämlich noch nicht in London getestet habe. Die Scones übrigens auch nicht. Weil ich, als ich das letzte Mal in London war, in der Orangerie des Kensington Palace gerne den Tee einnehmen wollte (wenn schon, denn schon, außerdem war das im London Pass vorgeschlagen) und ausgerechnet an diesem Tag eine geschlossene Gesellschaft dort war. Leider hatte ich auch keine weitere Zeit mehr, weil ich mir das für den letzten Tag aufgehoben hatte. Naja, es wird sicher ein nächstes Mal geben und dann wird´s klappen. Und bis dahin mach ich eben die Scones ausm Backbuch und stelle mir vor, dass die originalen bestimmt genau so schmecken :-) 


Ich hab übrigens nur die Hälfte der angegebenen Menge gemacht und das Rezept auch ein wenig abgewandelt, wenn ihr das Originalrezept machen wollt, guckt auf S. 39.

Ihr braucht:
2 mittelgroße Äpfel
250g Mehl (ich hab natürlich wieder Dinkel genommen)
10g Backpulver
1 Prise Salz
50g Zucker
50g weiche Butter
115ml Milch (oder etwas mehr)
1 Eigelb
1 EL Puderzucker
Konfitüre (im Original Erdbeer, ich hab Aprikose benutzt)
Clotted Cream (hatte ich grad nicht, Sahne tut´s auch)
 Und so geht´s:
Backofen auf 200°C vorheizen.
Äpfel schälen, in kleine Scheiben schneiden und auf einem Backpapier im Ofen ca. 15-25min. backen, bis sie trockener sind. Sollten sie zu braun werden, Hitze reduzieren. Danach abkühlen lassen.
Mehl, Backpulver, Salz und Zucker in einer Schüssel verrühren.
Butter in Flocken dazugeben und mit den Händen in die Mehlmischung kneten.
Die Äpfel in kleine Stücke schneiden und unter das Mehl mischen, so dass alle Apfelstücke bedeckt sind.
Nach und nach Milch zugießen und alles mit den Händen kneten.
Teig für ca. 30 min. in Klarsichtfolie in den Kühlschrank legen.
Teig auf einer bemehlen Arbeitsfläche ausrollen (ca. 3-4cm, meine waren etwas dünner, dann sind sie nicht wirklich hoch geworden) und mit einem Ausstecher Kreise ausstechen. 
Die Scones auf ein mit Backpapier ausgelegtem Backblech legen, Eigelb und Puderzucker verrühren und die Scones einpinseln.
Scones für 2 Stunden kühl stellen (Kühlschrank oder nach draußen).
Im vorgeheizten Backofen bei 180°C ca. 20-25 min. backen. 
Vollständig auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben, Marmelade und Clotted Cream dazu servieren.

Das mit dem Eigelb hab ich vergessen, ups…und wunder mich noch wozu ich das Ei aus dem Kühlschrank geholt hab, als die Scones im Backofen waren…

Also, das Rezept ist wirklich gut beschrieben, es lag eindeutig an der Ausführung, dass es nicht so ganz geklappt hat. Aber was soll´s, so gibt es gute Gründe, es nochmal zu probieren :-)

Außerdem hab ich mich in etwas professionelleren Fotos versucht. Papa kam auch gleich vorbei um zu gucken und gute Tipps zu geben. Die Fotos sind noch nicht  perfekt, aber immerhin schonmal etwas profimäßiger. Das ist ein Vorsatz, den ich mir gemacht habe, ich möchte schönere und ästhetischere Fotos hier zeigen. Es wird nicht immer gelingen, so ist das halt mit den Vorsätzen, aber ich geb mir Mühe, weil es auch wirklich Spaß macht sich das Setting auszudenken und ein bisschen zu arrangieren und alles vorzubereiten. Aber es kostet auch ne Menge Zeit und deshalb nicht enttäuscht sein, wenn es nicht immer so klappt in nächster Zeit, denn eigentlich gibt es da noch eine Doktorarbeit, die weitergeschrieben werden muss…