Heisse Ware – Krimi-Kartenspiel für clevere Schmuggler (Reiner Knizia)*

Vielen lieben Dank an den Gmeiner-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich wurde angefragt, ob ich ein neues Spiel testen möchte. Aber natürlich! Immer wieder gerne! Also haben M., B. und ich mal wieder einen Spieleabend gemacht und das neue „Heisse Ware – Krimi-Kartenspiel für clevere Schmuggler“ von Reiner Knizia getestet. Eins vorneweg: Wir hatten Spaß und haben unsere Schmuggler-Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Und: 

Die Kisten stinken nicht mehr nach schwarzer Farbe! Das ist uns sofort aufgefallen, das hatte uns bei anderen Spielen ja ein bisschen gestört. Danke hierfür!

Zu den Facts:

Das Spiel ist ein Kartenspiel und für 3-8 Spieler gedacht. Die Spieler sollten mindestens 12 Jahre alt sein und eine Runde dauert ca. 30-60 Minuten (je nachdem wie viele Spieler dabei sind). Das Spiel kommt in einer handlichen Box, die ca. A5 groß ist – es ist also überhaupt kein Problem das Spiel mitzunehmen. 

Zum Spiel:

Das ziel des Spieles ist es, so viele Alkoholika zu schmuggeln wie nur irgendwie möglich. Die Flaschen sind auf kleinen Kärtchen aufgedruckt, von denen jeder Spieler anfangs 10 Flaschen hat. Dann werden die Spielkarten ausgeteilt, die die Koffer darstellen, mit denen jeder Schmuggeln kann. Die Koffer können leer sein oder mit 1, 2 oder 3 Flaschen gefüllt. Jeder Spieler bekommt anfangs 5 Kofferkarten, von denen er drei auswählt, die restlichen legt er zurück. Zwei der Kofferkarten sind die Menge Flaschen, die man schmuggeln will, der dritte Koffer dient als Bestechung. Ein Spieler ist der Polizist, der von Runde zu Runde wechselt, und versucht die Schmuggler zu stellen. Er kann sich aber auch bestechen lassen, oder jemanden verhaften oder die bösen Buben und Mädels laufen lassen. Dies wird mit weiteren Kärtchen entschieden, die der Polizist bekommt.

Unsere Meinung:

„Heisse Ware“ ist ein lustige, kurzweiliges Spiel, das von Anfang an Spaß macht. Es ist nicht wirklich kompliziert, sodass man ziemlich schnell loslegen und spielen kann. Man muss schon ein bisschen taktieren, aber ein bisschen Glück gehört auch zum Gewinnen dazu. Schön fanden wir, dass die Spielrunden relativ kurz sind, so kann man das Spiel gut als Einstieg in einen Spieleabend oder zwischendurch spielen. Es wurde zu keinem Zeitpunkt langweilig. Wir fanden allerdings, dass man mit 3 Spielern (die Mindestanzahl) mindestens einer zu wenig ist. Denn wenn der Polizist einen Mitspieler kontrolliert hatte, war ja nur noch einer zum Verhaften da. Aber sobald man vier oder mehrere Spieler hat, ist das kein Problem. Wir werden das Spiel auf jeden Fall nochmals mit 4 oder mehr Leuten spielen. Dann muss man auch weitaus besser taktieren, um seine Flaschen schmuggeln zu können. Wir haben uns dann einfach beholfen, in dem wir dem Polizisten eine Aktionskarte weniger gegeben haben. Außerdem haben wir von den leeren Koffern welche aussortiert. Super ist, dass jeder mal der Polizist ist, so kann jeder auch Schmuggler sein und alle können gleichmäßig am Spiel teilnehmen.

Uns war nicht klar, wieso es zwar Flaschenkarten mit 5 Flaschen gibt, aber keine Koffer mit 4 oder 5 Flaschen. Wir denken, dass man dann den Nervenkitzel noch ein bisschen erhöht hätte. Und man hätte als Schmuggler natürlich auch (noch) mehr zu verlieren. 

Wir fanden das Spiel lustig und gut gemacht. Es ist ein schönes Spiel als Einstieg in einen Spieleabend, da die einzelnen Runden nicht so lange gehen, es aber trotzdem ein Spiel ist, bei dem man taktieren und nachdenken muss. Es lohnt sich auf jeden Fall „Heisse Ware“ zu spielen, aber man sollte mindestens 4 Personen haben, die gern ein bisschen schmuggeln wollen.