Strandperlen (Tanja Janz)

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© Mira Verlag

Inhalt:

Insa und Stephanie sind Cousinen, wissen aber nichts voneinander. Das ändert sich, als sie beide die Pacht für die „Strandperle“ von ihrer Tante Lilo in St. Peter-Ording vermacht bekommen. Insa, studierte Archäologin, arbeitet im Imbiss ihrer Eltern, um über die Runden zu kommen. Stephanie hat gerade entdeckt, dass ihr Anwaltsgatte eine Affäre mit seiner Sekretärin hat. Also schnappt sie sich ihren hochbegabten Sohn Paul-Justus und ab geht´s an die Nordsee. Auch Insa hält nichts mehr im Imbiss in Gelsenkirchen. Kurz entschlossen nehmen sie ihr Erbe an und sind sich einig, dass sie die „Strandperle“ weiterführen werden. Auch als sie herausfinden, dass die „Strandperle“ keineswegs so idyllisch ist wie vermutet. Doch es knirscht heftig im Getriebe. Und plötzlich steht Stephanies Schwager vor der Tür. Was führt er im Schilde? Insa dagegen jobbt im Hotel und muss sich mit einem nervigen Gast herumschlagen…

Persönliche Meinung:

Nette Lektüre für dunkle Sommerabende, wo man sich nach ein bisschen Sommer und Meer sehnt. Die beiden Hauptpersonen sind sympathisch und kommen auf viele gute Ideen, um ihre „Strandperle“ auf Kurs zu bringen. Leider entwickeln sie sich nur recht langsam und holprig weiter, alles geht ein wenig schnell. Auch das Ende kam ein bisschen plötzlich und dann werden viele Ereignisse im Epilog zusammengefasst, die man ruhig noch in der eigentlichen Geschichte hätte unterbringen oder besser andeuten können. Schön herausgearbeitet sind die persönlichen Verwicklungen in St. Peter-Ording, die den beiden Cousinen entweder helfen oder in die Quere kommen.
Dass Stephanies Ehemann so weitreichende Verbindungen hat, fand ich etwas weit hergeholt und wirkte recht konstruiert, aber es braucht eben einen Bösewicht in dieser Geschichte. Vieles ist doch recht klischeehaft und konstruiert, aber das stört nicht wirklich beim Lesen und ist in diesem Genre doch recht normal. Immer wieder muss man doch schmunzeln bei den Einfällen der Autorin.
Eine schöne, entspannte Lektüre, bei dem man immer wissen möchte wie es mit den beiden sympathischen Cousinen und ihren neuen Freunden weitergeht.

Cover & Titel:

In den Dünen mit weißem Sandstrand steht ein altmodischer Campingwagen mit rot-weiß gestreifter Markise. Im Hintergrund sieht man das Meer, einen Leuchtturm und den endlosen Himmel mit strahlender Sonne. Das Cover macht schon Lust auf Urlaub und die Nordsee. Somit ist es total passend zum Inhalt der Geschichte gewählt. Dieses Bild hat mich dazu bewogen das Buch in die Hand zu nehmen und den Klappentext zu lesen.
Der Titel „Strandperlen“ deutet sowohl auf die „Strandperle “in der Story hin, als auch auf die vielen Menschen, die sich wie eine Perle an die andere plötzlich im Leben der beiden Cousinen aneinanderreihen.