Mozartkugelkomplott (Manfred Baumann)*

Vielen lieben Dank für das Rezensionsexemplar. 

Mozartkugelkomplott_Baumann_Gmeinerverlag_Gruessevomsee
© Gmeiner Verlag
Inhalt:

Kommissar Merana wird in Mozarts Geburtshaus gerufen. Dort hat man die Leiche von Jonas Casabella, bekannter Schauspieler und Hallodri, gefunden. Vergiftet mit Mozartkugeln, die der Schauspieler bekanntermaßen in großen Mengen vertilgte. Als jedoch weitere Vergiftungsopfer bekannt werden, erfährt die Polizei, dass die Herstellerfirma Mirabell erpresst wird. Eine großangelegte Suche beginnt.
Bei den Ermittlungen begegnet Merana auch einer liebenswerten Französin, die sein Herz höher schlagen lässt…

Erster & letzter Satz:

Das Mädchen mit der Margerite im Haar…

Das war sogar noch besser als Chopin!

Persönliche Meinung:

Wie immer bei Krimis muss ich aufpassen nicht zu viel zu erzählen. Mozartkugelkomplott war der zweite Krimi von Manfred Baumann, den ich gelesen habe und er hat mir besser gefallen als Drachenjungfrau. Der Band war auch gut, aber Mozartkugelkomplott hat mich echt gefesselt. Er ist von der ersten Seite an spannend und man fiebert bei den verschlungenen Ermittlungen richtig mit. Natürlich freut man sich auch über das private Glück des Kommissars und leidet am Ende genauso sehr wie er (Herr Baumann, musste das sein?!).
Die Geschichte ist überzeugend und variantenreich komponiert und lässt dem Leser immer die Möglichkeit selbst mitzuraten und zu ermitteln. Die Figuren sind alle lebendig komponiert und wirken sehr echt.
Eine schöne Idee ist, dass die echten Nachfahren des Erfinders der Mozartkugel im Buch auftauchen und ein bisschen über die Geschichte der Süßigkeit erzählen. Generell hat mir gut gefallen, dass man auch  über die Geschichte und Sehenswürdigkeiten der Stadt Salzburg erfährt, das macht die Handlung authentischer.
Auch hier konnte man beim Lesen an einigen Stellen raushören, dass der Autor aus Österreich ist, an manchen Formulierungen hat man´s gemerkt, aber ihr wisst ja, das gefällt mir.
Jetzt freue ich mich erstrecht darauf mal Salzburg live zu sehen, vielleicht erkenne ich ja ein bisschen was dann wieder. Ob ich allerdings Mozartkugeln probieren werde, weiß ich nicht…Ne, Quatsch. Probieren sicher. Aber wenn dann nur bei der Firma Fürst, also den Nachfahren des Erfinders. Die Adresse des Cafés muss ich mir unbedingt raussuchen, wenn die Reisepläne konkreter werden.
Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen, es ist ein schöner, spannender, solider Krimi mit großem Spannungsbogen, lebendigen Figuren und einer starken Geschichte. Werden die Merana-Krimis eigentlich verfilmt?! Muss ich mal recherchieren…

Cover & Titel:

Auf schwarzem Hintergrund sieht man eine Person (wegen der Hand würd ich sagen es ist eine Frau), die mit dem Rücken zum Betrachter steht. Sie ist aber nur angeschnitten, man sieht nur den erhobenen linken Arm, der eine schwarze, mit goldenen Verzierungen geschmückte Augenmaske hält, und ein rot-schwarzes Gewand sowie eine weiße Perücke.
Titel und Autorenname sind mittig angeordnet. Das recht schlichte Cover passt schön zum Inhalt und weckt Assoziationen an die Handlung, an Mozart, ans Geheimnisvolle. Der Titel ist absolut treffend, denn es geht um Mozartkugeln und ein Komplott, das mithilfe dieser kleinen Kugeln ausgeführt wird.

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This crime novel plays in Salzburg/Austria and is about the murder of a young, successfull actor, Jonas Casabella, who´s killed by poison in a Mozartkugel (a sweet of chocolate and pistachios). He´s found dead in the house of birth of Mozart.
The investigation expand, because there are found some more venomed Mozartkugeln, and the company is blackmailed.
The superintendent Merana also falls in love in this story.
Until now the book is published only in German.