Vielen lieben Dank für das Rezensionsexemplar.
Antonia Summerfield ist das wandelnde Klischee einer Highsociety-Prinzessin: blond, manikürt, gertenschlank, arrogant und oberflächlich. Begleitet von ihren Freundinnen Mac, Cynthia und Valerie stöckelt sie auf hohen Schuhen der namhaften Designer durchs Leben und ärgert sich darüber, dass Daddys Zeitvertreib teilweise jünger ist als sie selbst. Toni ist gehässig, gemein und eigentlich fürchterlich einsam. Sie hat gelernt ihre wahren Gefühle hinter einer lächelnden Fassade zu verstecken und teilt die Menschheit in zwei Kategorien ein: ihre Gesellschaftsschicht und der gesamte Abschaum darunter. Alles, was sie tut, tut sie um ihrem Vater, einem reichen Bau-Tycoon zu gefallen, doch der scheint sie überhaupt nicht wahrzunehmen und schüttet sie mit teuren Geschenken zu. Daddy lässt ihren 25. Geburtstag ganz groß in Las Vegas feiern, inklusive Kandidaten einer exquisieten Partnerschaftsagentur – denn Walter Summerfield weiß genau wie sein zukünftiger Schwiegersohn sein soll. Dumm nur, dass Antonia am Tag nach einer durchzechten Nacht in einem fremden Hotelzimmer erwacht – mit einem billigen Ring am Finger. Doch Daddy und seine Anwälte werden es schon richten, denkt sie. Nachdem sie vor Gericht erscheint um sich von ihrem Mann Alexander Novak scheiden zu lassen, glaubt sie, dass auch dort jedes Problem mit Geld zu lösen wäre. Die Richterin hat jedoch die Schnauze voll von jungen Leuten, die betrunken in Las Vegas heiraten und sich kurz darauf wieder scheiden lassen wollen. Und als Toni sie mit Geld bestechen will, platzt ihr der Kragen und sie verdonnert die beiden ein Jahr verheiratet zu bleiben. Daddy sperrt daraufhin die Kreditkarten und Toni bleibt nichts anderes übrig als ihrem Ehemann ins tiefste Tennesse zu folgen, um ihn davon zu überzeugen, dass er die Scheidungspapiere freiwillig unterschreibt. Angekommen im kleinen Kaff Waynesboro glaubt sie leichtes Spiel zu haben, doch Alexander Novak ist der erste Mann, der nicht nach ihrer Pfeife tanzt und stattdessen die Bedingungen stellt, wie sie an seine Unterschrift kommen kann. Am Anfang versucht sie durch Zickereien an ihr Ziel zu kommen, doch nach und nach lernt Toni, dass es ein Leben neben ihrer Glitzerwelt in L.A. gibt und trifft auf Menschen, denen es egal ist wieviel Geld ihr Vater hat. Die Leute in Tennesse, allen voran Alex´ Großmutter Grace schließen Antonia in ihr Herz und helfen ihr sich einzuleben. Schließlich lernt sie von Grace alle Techniken und Geheimnisse des Tortenbackens. Mit der Zeit kommt unter der schnippischen Oberfläche die wahre Toni zum Vorschein, das Mädchen, das sie war bevor ihre Mutter starb. Eine junge Frau, die gern lacht und mit Leuten zusammen ist. Die hinreissende Torten kreieren und backen kann. Und auch Alex ist doch eigentlich gar nicht so fürchterlich, dass man ihn wieder los werden müsste, oder? Doch Alexander verbirgt ein großes Geheimnis vor ihr. Wird es dazu führen, dass Toni mit Alex nichts mehr zu tun haben will? Oder gelingt es ihm seine schöne Prinzessin von seinen ehrbaren Absichten zu überzeugen? Was wird die Zukunft für die beiden bereithalten? Und wird Walter Summerfield sich weiterhin von seiner Tochter fernhalten?
Den Titel finde ich (oh Wunder, wo ich doch immer mit den Titeln so meine Probleme habe ;-)) sehr passend gewählt. Das Strawberry Icing ist so quasi das Symbol für Tonis Befreiung von den Vorstellungen und Vorgaben, denen sie glaubt entsprechen zu müssen. Es ist das Icing, das sie wählt, als sie zum ersten Mal Muffins verziert und diese auch verkauft. Später heißt ihr eigenes Café so. Besonders gefallen hat mir, dass sie nach ihrer Zeit in Tennesse nicht wieder in alte Verhaltensweisen zurückfällt, sondern in ihrem Leben aufräumt. Natürlich hält die Liebesgeschichte noch eine Menge Verwirrungen und Missverständnisse bereit, damit es spannend bleibt. Nach einem Email-Gespräch mit der Autorin (danke nochmal dafür) hab ich auch kein Problem mehr mit den beiden Vornamen (mehr kann ich nicht sagen, sonst verrate ich zuviel). Eine süße Idee war das Ende der Geschichte, als alle mithelfen, dass es zu einem Happy End (für alle, aber das gehört ja dazu) kommen kann. So wünscht man sich doch einen Mann ;-) Nur der Epilog hat mir nicht so gefallen, den fand ich dann wirklich zu perfekt und kitschig. Bei diesem Buch hatte ich seit langem wieder ein Leseverhalten wie früher. Ich musste es einfach ganz schnell fertig lesen, weil ich wissen wollte wie es weitergeht. Also hab ich bis spät in die Nacht gelesen. Büchersüchtige kennen das: Nur noch eine Seite… na gut, das Kapitel noch…Aber jetzt muss ich doch wissen wie´s weitergeht… Was, schon halb zwei in der Nacht? Egal!… Oh, schon fertig…
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