Amore Macchiato (Kathrin Corda)

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© Piper Verlag
Inhalt:

Annika wird von ihrer Firma nach Sardinien geschickt um ein Großevent zu betreuen. Doch was von Deutschland aus alles perfekt organisiert wirkte, erweist sich vor Ort als großes Chaos. Die Location ist im Naturschutzgebiet, die Logistik ist pleite, die Erlaubnis für die Veranstaltung nicht erteilt und keiner weiß, wer eigentlich für was zuständig ist.
Was sich Annika als mondänes Arbeitserlebnis vorgestellt hat, wird zur Nervenzerreißprobe. Und dann trifft sie auch noch einen lieben, verdammt sexy Italiener, Riccardo. Als dann auch noch ihr Chef und dessen Assistent, ihr Ex Markus, vor Ort erscheinen, braucht Annika viel Kreativität und Organisationstalent.

Persönliche Meinung:

Bei diesem Buch handelt es sich um eine ziemlich typisch aufgebaute Frauengeschichte. Erfolgreiche, aber etwas einsame Frau kommt irgendwohin, in dem Fall Sardinien, trifft auf die Liebe ihres Lebens, es kommen ein paar Komplikationen hinzu, die aber selbstverständlich gelöst werden können, die beste Freundin mischt auch noch mit und am Ende sind alle glücklich. Aber man weiß ja im Normalfall auf was man sich einlässt, wenn man so ein Buch anfängt zu lesen und insofern konnte ich mich darauf einstellen.
Die Geschichte ist locker geschrieben, sodass man dem Verlauf gut folgen kann und leicht in die Welt der Protagonisten reinrutscht und sie einfach begleiten kann.
Die Hauptfigur Annika fand ich etwas flach und sie ist keineswegs eine so toughe Karrierefrau wie sie sich selbst sieht. Mein Highlight war Riccardos Familie, die warmherzig und witzig dargestellt wurde. Insgesamt ist es ein sehr klischeehaftes Italien, das da gezeigt wird und viele der klischeehaften Vergleiche fand ich unpassend.
Insgesamt ist es eine schöne Liebesgeschichte, die sich gut lesen lässt, die einem ein paar entspannte Lesestunden gönnt und einen nach Italien entführt. Ich fürchte aber, dass die Geschichte nicht allzu lange im Gedächtnis bleibt, weil sie doch – selbst für dieses Genre – so typisch ist. Mir tut das immer Leid so etwas sagen zu müssen, denn ich weiß wieviel Zeit und Herzblut Autoren in ihre Geschichten stecken.

Cover & Titel:

Das Cover zeigt eine wunderschöne, sommerliche Ansicht mit einigen Versatzstücken, die man mit Italien in Verbindung bringt: tiefblaues Meer, Orangenbäumchen und ein Campinganhänger. Das Cover bringt Leichtigkeit und Urlaubsfeeling nach Hause. Aus dem rosafarbenen Campinganhänger lehnt sich ein Mann heraus um eine davorstehende junge Frau zu küssen.
Da der Campinganhänger eine Rolle spielt in der Geschichte und auch Italien- und Urlaubsfeeling aufkommt beim Betrachten, finde ich das Cover passend zum Inhalt gestaltet.
Der Titel Amore macchiato spielt natürlich auf den bekannten Latte macchiato an, hat aber durchaus auch inhaltlich einen Bezug. Gut, „amore“ ist einfach zu erklären, es ist ja eine Liebesgeschichte. Und „macchiato“, also „fleckig“ passt natürlich auch. Denn wie immer bei solchen Geschichten gibt es ein paar Flecken (Missverständnisse, missgünstige Figuren etc.) auf der Liebe bevor es dann ein happy end geben kann.


This book plays on Sardinia/Italy and is a typical chicklit-story about Annika, who has to come to Sardinia because of a job. She shall launch a new car. But when she arrives nothing is prepared for the event and she and her best friend try to save what is possible. They get help by some italian craftsmen and businessmen. And Annika meets Ricardo. But they have to endure some problems before they can become lucky.