Kein Tee für Mr. Darcy (Janina Venn-Rosky)*

Vielen lieben Dank für das Rezensionsexemplar. 

Inhalt:

Jane ist als Bloggerin erfolgreich und dank ihrer Freundinnen Olivia, Anastasia und deren Großmutter Katharina inzwischen in Berlin angekommen. Neben ihrem Jane-Austen-Blog bäckt sie gemeinsam mit Katharina Kuchen und süße Köstlichkeiten für das „Tea Time“, einem schnuckeligen Teeladen. Auf einer Jane-Austen-Veranstaltung in Bath trifft sie den Fernsehproduzenten Chris, der von der verrückt erscheinenden Idee einer Fernsehshow namens „I heart Mr. Darcy“ erzählt. Während Jane das erstmal als Spinnerei abtut und sich in Berlin eine Romanze zwischen ihr und dem geheimnisvollen Gentleman Daniel entwickelt, bastelt Christ weiter an seiner Fernsehshow. Diese soll Jane als Bloggerin begleiten und wird dabei unweigerlich Mr. Darcy treffen. Kann sie dem Charme des englischen Lords widerstehen, der als wahr gewordener Jane-Austen-Fan-Traum daher kommt? Und hat ihre Liebe zu Daniel eine Chance, auch wenn dieser sich immer mehr in seine Geheimnisse verstrickt?

Meine Meinung:

© Janina Venn-Rosky

Ich durfte ja schon den ersten Band „Liebe in Teedosen“ um die Mädels aus dem „Tea Time“ lesen und hab mich riesig gefreut, als Janina anfragte, ob ich den zweiten Band auch lesen wolle. Aber klar! Ich selbst kann diesen Jane-Austen-Hype nicht so nachvollziehen, aber er ist wundervoll in die Geschichte eingebettet und wirkt zu keiner Zeit absonderlich. Jane fand ich im ersten Band schon sehr sympathisch und sie wurde mir immer sympathischer beim Lesen. Als Bloggerin ist sie mir natürlich auch etwas näher als Anastasia aus dem ersten Band. Es war schön die anderen Figuren wiederzutreffend und man erfährt wie sich die Freundschaft der drei Frauen weiterentwickelt hat. Dass ausgerechnet Daniel Janes Herz erobern kann, hat mich überrascht, da er im ersten Band schon etwas freakig rüberkam. Aber die Autorin schafft es die liebenswerten Seiten des geheimnisvollen Herrn herauszuarbeiten, sodass man sich für Jane und Daniel freut. Als dann endlich sein Geheimnis herauskommt, musste ich ein bisschen schmunzeln.

Dass Jane ihre Chance nutzt und bei der Fernsehshow als Berichterstatterin teilnimmt und dabei in einige seltsame Situationen gerät, war lustig zu beobachten. Die Autorin spart nicht mit kleinen Seitenhieben auf diese „Realityshows“ und die Kandidatinnen sind herrlich schräg gezeichnet. In Berlin kämpft derweil Olivia um die Zukunft des Kuchenverkaufs in ihrem Teeladen und erhält überraschenderweise von Becky, Daniels patenter Schwester, Unterstützung. Becky war im ersten Band eine wirkliche Randfigur, nimmt jetzt einen größeren Platz ein und wirkt sehr sympathisch. Auch kommen Olivias Ex-Mann und dessen Geliebte wieder vor, die ordentlich Ärger machen, was gut ist, denn sonst wäre die Geschichte doch etwas zu rosarot. Die kleine Krise zwischen Frank und Anastasia fand ich etwas zu konstruiert, die Geschichte hätte auch gut ohne funktioniert.

„Kein Tee für Mr. Darcy“ ist eine süße, herzerwärmende Liebesgeschichte, die man locker runter lesen kann. Die Sprache ist angenehm und die Geschichte gut strukturiert, sodass man schöne Lesestunden hat. Im Anhang findet man wieder einige leckere Rezepte, von denen ich bestimmt das eine oder andere ausprobieren werde.

Für Teejunkies, Liebesgeschichtenliebhaber, Jane-Austen-und-Mr.-Darcy-Fans bestens geeignet. Das Buch bietet angenehme und unterhaltsame Lesestunden. Janina Venn-Rosky schickt mir die bisher kreativsten Rezensionsanfragen. Denn bevor man ihr Buch bekommt, erhält man erstmal ein kleines Brieflein mit einer leckeren Teeprobe und – in diesem Fall – einem Brief von Mr. Darcy höchstpersönlich…

Cover:

Das Cover ist ähnlich gestaltet wie das des ersten Bandes, sodass eine große Wiedererkennung gewährleistet ist. Der Hintergrund ist ein Himbeereisrosa, der Titel in einem satten Rot geschrieben. Scherenschnittartig kann man einen weißen Springbrunnen und ein Mann sowie eine Frau erkennen. Da es eine Liebesgeschichte ist und der Brunnen eine besondere Rolle spielt, sind alle Elemente gut und passend zum Inhalt gewählt.